Quer durch Amerika an einem Abend
Am Unterhaltungskonzert der Brass Band Kappel reiste das Publikum mit musikalischen Klängen durch ganz Amerika.
Am Samstag, 9. November, eröffnete die Jugendmusik Untergäu mit dem Filmmusikstück „Adventures of Tintin“ oder zu Deutsch „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ den Konzertabend in der Mehrzweckhalle Kappel. Anschliessend schwang Leiter Michael Stalder seinen Dirigentenstock zu Zauberland. Zum Abschluss präsentierte die Jungformation, passend zum amerikanischen Abend, den Evergreen „California Dreamin‘“ von The Mamas & The Papas. Das Publikum entliess die Musizierenden aber nicht ohne Zugabe von der Bühne. Mit einem Medley des aktuellen Disneyfilmes „The Lion King“ verabschiedeten sich die begeisterten Jungmusikanten von ihrem Publikum.
Mit „Journey through America“ stimmte die Brass Band Kappel das Publikum auf den weiteren Verlauf des Konzertabends ein. Ansager Simon Lerch fungierte als Reiseleiter. Er erzählte von den einzelnen Stationen und den Erlebnissen von Bassist Lukas Bosshart auf seiner Reise durch Amerika. Die ersten Eindrücke wurden mit dem Hit „Coming to America“ von Neil Diamond untermahlt. Der Staat Oregon, mit seinen weiten Landschaften, schönen Seen und hohen Gebirgen, wurde im gleichnamigen Stück mit der Eisenbahn durchquert. Mit verschiedenen Märschen von Komponist John Philip Sousa in „Marching with Sousa“ verabschiedeten sich die Musikanten in eine kurze Auszeit nach Hawaii. Ein fulminanter Aufmarsch der Band mit Lichteffekten, Perkussionsbeats und der Titelmelodie der Krimiserie „Hawaii Five-O“, zog das Publikum nach der Pause gleich wieder in den Bann der Musik. Weiter ging’s nach St. Lous, wo natürlich dessen bekannter „St. Louis Blues-Marsch“ mit straffen Tambourenrythmen von Rolf Lack nicht fehlen durfte. Nach einem Spaziergang im Sonnenschein „Walking on Sunshine“ durch Kalifornien machte Dirigent Oliver Waldmann mit seinen Musikanten einen Abstecher nach Mexico. Dort fuhr das Cornetregister mit einem temperamentvollen Vortrag im „Tijuana Taxi“. Zum Abschluss lud Conetist Julian Wyss mit einem gefühlvollen Solo in „What a Wonderful World“ die Zuhörer zum Träumen ein.
Da das Publikum die Reise durch diese wundervolle Welt noch ein wenig verlängern wollte und daher eine Zugabe wünschte, legten die Musikanten noch einen Zwischenhalt in „New York, New York“ ein. Mit der Begrüssung „Hello Dolly“ verabschiedete sich die Brass Band Kappel von den Zuhörern und beschloss die musikalische Reise quer durch Amerika.